.. waren die Begrüßungsworte von Chef's heut morgen.
Ahhja, die Sonderverkaufstage stehen bald an.
Da will die Belegschaft nicht im Kittel arbeiten, sondern, wie jedes mal, in ziviler Oberbekleidung.
Eine neue Farbe wird gewünscht. Chefs waren dafür unterwegs auf Sichtungstour. Selbstverständlich ändern wir nicht den Schriftzug oder unser Logo, sondern nur die Farben.
"Wir haben uns das gestern vor Ort angesehen" sagt Chefin, "in Frage kommt die Kombination blau/beige oder wie immer weiß/rot. Was meint ihr? Das blau/beige ist doch mal eine ganz frische Farbe."
Chef wirft ein:" Also, das könnt ihr ja selber entscheiden, ich will mich da gar nicht einmischen. Aber der Herr Hersteller war ebenso wie ich entsetzt, das ein eingeführtes Erscheinungsbild verändert werden soll. Jeder Werbefachmann schlägt die Hände über den Kopf zusammen. Das Logo mit den Farben habe ich (ach sooo :-) ) gegen alle Widerstände vor Jahren eingeführt, das ist unser Markenzeichen. Das solltet ihr bedenken. Das verändert man nicht grundlos."
Kollegin K. und ich haben bis dahin noch gar nichts gesagt.
Chefin fragt: "Was sagt ihr denn nun?"
"Jaaa .. " meint Kollegin K. "Ich finde das eigentlich ganz nett .... "
"Bedenken Sie bitte.." unterbricht Chef sofort die Kollegin, ".. das ein eingeführtes Logo nicht nur wegen fröhlicheren Farben aufgegeben werden sollte."
Die schweigt daraufhin.
Ich entscheide mich für ein: "Eigentlich ist mir das egal, weil ich es gar nicht trage. Ich bin ja nicht im Verkauf. Aber das Farbige sieht nicht schlecht aus, außerdem wird das Logo ja nicht verändert, nur die Farbe ändert sich."
Chef wirft noch einmal wieder gebetsmühlenartig ein, das es aus werbetaktischen Gründen nicht angesagt ist ... etc. etc. !
Endlich verläßt er den Raum. Kollegin sagt:" Lass uns bei Kollegin A. (Urlaub) anrufen. Die sieht in weiß immer wie gestorben aus."
Gesagt getan.
Kollegin A. ist begeistert von der farbigen Variante, Kollegin M. haben wir nicht erreicht. Chefin beschließt von beiden Varianten ein Muster herstellen zu lassen.
Mittags läuft mir Chef über den Weg. "Wieso hast du denn jetzt für die farbige Variante gestimmt?" mault er mich an. "Weißt du nicht, wie wichtig der Wiedererkennungswert eines eingeführten Logos ist.? ... "(es folgen 10 Minuten ausführliche Erklärungen und Erzählungen aus der Entwicklungszeit des Logos ) ... *gäähn* ...!
Wieso ... frage ich mich ... sollen wir überhaupt etwas besprechen, wenn für Chef das Ergebnis schon vorher feststeht und unsere Entscheidung sowieso auf Nichtwissen beruht?
Soll er's doch entscheiden und gut ist.
Falls es jetzt doch zur farbigen Variante kommt, müssen wir uns nun JEDES MAL diesen dämlichen Vortrag anhören.
Morgen noch, dann habe ich 2 Wochen Urlaub ;-)
1212 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 30. Sep, 21:35
Offenbar ist es so, dass die Sozialstationen von den Krankenkassen überprüft werden.
Eine Fachkraft - vielleicht vom Medizinischen Dienst (?) - kam mit der Schwester der Sozialstation, die ihn seit Jahren betreut, zu Schwiegereltern. Die Pflege bei Schwiegervater sollte überprüft werden.
Die Krankengeschichte wurde erörtert, Schwiegervater wurde begutachtet - also Gewicht, Fähigkeiten in der Motorik usw.
Auf sein Gewicht wurde besonders eingegangen.
Mit Beginn der Pflege vor 5 Jahren wog er an die 140 kg bei einer Größe von ungefähr 1,70 m . Das ist kein Pappenstiel. Mittlerweile wiegt er so um die 100 kg. Diesen "extremen" Gewichtsverlust nahm die Prüferin zum Anlass, eine Ernährungsberatung vorzuschlagen. Das sei ja nicht normal.
Hä? Ernährungsberatung. Wieso das? Ob ihr nicht bekannt ist, das halbseitig gelähmte Menschen, die sich nicht mehr selber fortbewegen können, enorm viel Muskelmasse im Laufe der Jahre abbauen ? Kann sie sich außerdem nicht vorstellen, dass Schwiegervater - um sein Gewicht halten zu können - ganz sicher viel zu viel gegessen hat (Diabetiker - warum wohl?). Vielleicht entfallen auch die nächtlichen Streifzüge durch Kühlschrank und Speisekammer, seit er gelähmt im Bett liegt?
Und kann sie sich außerdem nicht vorstellen, das wir Pflegenden froh über den Gewichtsverlust sind, weil wir sein Gewicht bewegen müssen?
Interessanterweise sind es doch sonst immer die Kassen, die ein zu hohes Gewicht beklagen.
Was soll die Ernährungsberatung - die sicher nicht kostenlos ist - bewirken? Schwiegervater isst sowieso nur bestimmte Dinge. Das was ihm schmeckt. Da kann hundertmal beraten werden, er würde eh nicht darauf hören. Und soll er wieder zunehmen, oder was?
Ein anderer Punkt war die Pflege der Haut.
Wir sind alle froh darüber und auch etwas stolz darauf, über 5 Jahre die Haut so gut zu pflegen, das der gefürchtete Dekubitus bisher nie in Erscheinung trat.
Dazu gehört auch, das wir die (schweißnasse) Haut manchmal im Genitalbereich und die strapazierte Haut am Po vom täglichen "auf-einer-Stelle-sitzen" eincremen. Zudem legen wir dünne Tücher in vorhandene Hautfalten. Das entspricht aber angeblich nicht dem neuesten Pflegestandart. Der Schwester sollten dafür Punkte abgezogen werden.
Wie bitte? Eine Praktik, die wir mit bestem Ergebnis seit 5 Jahren anwenden, ist falsch, weil das irgendwo mal so beschrieben wurde? Ist jede Haut gleich? Muß alles "Nullachtfünfzehn" sein? Gibt es immer nur "eine" richtige Pflege?
Per Photos haben wir jetzt über Wochen die Pflege ohne und mit cremen dokumentiert. Und das Ergebnis ist nicht nur eindeutig, sondern gibt uns recht. Wir dürfen weiter eincremen und die Schwester hat alle Punkte bekommen. Ihr wird eine hundertprozentige Pflege bescheinigt.
Wäre auch der Hammer, wenn es nicht so wäre.
1891 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 28. Sep, 16:35
Mist auch.
Wir waren gestern auf Party. An der Theke stehend, gab es Diskussionen über das Oktober*fest*bier. Schätzelchen meinte, der Alkoholgehalt sei höher, als beim normalen Pils. Ich habe ihm widersprochen, ein guter Bekannter hat meine Meinung geteilt.
Also haben wir gewettet. Der Einsatz?
Wenn Schätzelchen gewinnt, kaufe ich ihm einen alten Mustang :-)
Wenn ich gewinne, kauft er mir einen und nur ich darf ihn fahren *grins*.
Trotz Kopfweh am Morgen schaute Schätzelchen heute früh gleich im Internet nach. Ihr könnt es nachlesen: Ich habe verloren :-/
https://www.muenchen.de/Tourismus/Oktoberfest/z_Bier/172713/01oktoberfestbier.html
Kann mir jemand Geld leihen ??? *zwinker*
1400 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 26. Sep, 16:00
.. unser Geld.
Erst muß ich 10 Euronen blechen, weil man da nicht parken darf, wo ich geparkt hatte. (Ich spreche nicht schnell von Abzocke - weil man meist selber schuld ist - aber in diesem Fall ist es eindeutig so.)
Und jetzt hat mir eine Knalltüte mit dem Wechselgeld ein 2 DM-Stück untergejubelt. Hab's natürlich erst gemerkt, als ich damit zahlen wollte. Und die Kassiererin hat mich angesehen ... *mmh* .. als hätte ich ihr das unterjubeln wollen.
Von der Summe, die das Finanzamt von uns nachgezahlt haben möchte, schweige ich lieber. Wenn ich dran denke, muß ich weinen.
2426 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 23. Sep, 21:06
.. die waren echt alt :-)
Schätzelchen konnte sich kaum trennen. Jedesmal ist das so.
Da verstehe ich den Mann auch nicht. Sein Auto ist ihm mit 4 Jahren schon fast zu alt,
aber dieser ollen Karre *zwinker*..
.. gehört sein Herz. Männer! :-)
Ich nehme diesen hier ..
.. der hat 'ne schöne Farbe ;-) *zwinker*.
3870 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 20. Sep, 20:50
Volker Kauder, Fraktionschef der CDU. Veröffentlicht am 16.9.10 in der NWZ
.....
FRAGE: Woher kommt die große Zustimmung für Sarrazin und seine umstrittenen Thesen zum Islam und zur Integrationsbereitschaft?
KAUDER: Natürlich spricht er Probleme an, die viele Menschen bewegen. Aber er ist nicht glaubwürdig. Herr Sarrazin hätte als Berliner Finanzsenator viel für die Integration tun können, aber genau das Gegenteil hat er gemacht. Er hat zum Beispiel die Finanzmittel für Förderklassen der Migranten gestrichen. Er schadet der Integration. Seine Thesen sind auch nicht mit dem christlichen Menschenbild vereinbar. Danach ist jeder Mensch Ebenbild Gottes und muss die gleichen Chancen haben.
FRAGE: Aber darüber, dass es beim Thema Integration Defizite gibt, herrscht parteiübergreifend Einigkeit, oder? .....
Er hat also die Fördermittel gestrichen.
Da frage ich mich jetzt wirklich, was ihn dann veranlasst so ein Buch zu veröffentlichen.
Da wollte doch wieder nur einer Kohle machen.
Denkt auch mal jemand an die Menschen?
1540 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 18. Sep, 19:24
.. engagierte Lehrer und Eltern, die bereit sind Neues zu probieren, die sich nicht abfinden, die nicht nur Vorurteile haben.
Dieses Beispiel beschreibt eine Gesamtschule in einem Problembezirk in Frankfurt . Bei der Carlo - Mierendorff - Schule handelt es sich um eine Integrierte Gesamtschule.
Ich bin beeindruckt.
1227 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 16. Sep, 19:04
.. weilt Töchterchen bei uns :-)
Ich bemühe mich, unsere Reibereien auf ein Minimum zu reduzieren *zwinker*.
Dafür halte ich mich an meine selbstgebastelte "Überlebensstrategie":
Ich sage nur einmal etwas und wenn "Gegenfeuer" kommt, überhöre ich es so weit es geht und kommentiere es auch nicht unbedingt.
Kritische Bemerkungen zu Frisur, Kleidung oder andere Äußerlichkeiten (z.B. ungebügelte Klamotten) unterbleiben ganz ... (meistens).
Das sie ihr Zimmer aufräumen soll, erwähne ich nur nebenbei.
Ich beginne keine Sätze mehr mit "Ich finde, du solltest .. ".
Da sie jeden Tag kocht, lobe ich ihre Gerichte über den "grünen Klee" und erwähne nur ab und zu mal am Rande, das sie zu fett und teilweise ungesund sind. Warscheinlich werden wir schon beim Beginn der Adventszeit unser "Nach den Festtagen-Gewicht" erreicht haben :-(
Positiv hat mich überrascht, das Mausi wie selbstverständlich nach dem Kochen die Küche aufräumt. Das hatte ich ja gaaanz anders in Erinnerung :-)
Sie hat sich auch schon freiwillig zur Gartenarbeit gemeldet, das kenne ich überhaupt nicht von ihr *schmunzel*.
Außerdem hat sie erfreulicherweise bereits eine Arbeitsstelle gefunden und fängt dort an, sobald alle Unterlagen da sind.
Und ... *tätäää*: sie plant bereits ihren Auszug, sobald sie etwas Geld zusammen hat ;-)
1101 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 12. Sep, 20:47
So war eine Mail an mich im Betreff getitelt.
Zu Recht :-)
Ein Ehepaar kommt zur Geburt ihres Kindes ins Krankenhaus.
Bei ihrer Ankunft teilt ihnen der Arzt mit, dass er eine
Maschine erfunden hat, die einen Teil der Wehenschmerzen auf den Vater
übertragen kann. Er fragt das Paar, ob sie es ausprobieren wollen. Beide
sind begeistert und stimmen zu.
Der Arzt beginnt mit einer Schmerzübertragung von 10% für Anfänger und erklärt dem Vater, dass diese 10% schon mehr Schmerzen erzeugen können, als
der je kennen gelernt hat.
Aber als die Wehen einsetzen, fühlt sich der Ehemann ausgezeichnet und bittet den Arzt die Prozentzahl zu erhöhen.
Dieser erhöht daraufhin auf 20%.
Dem Ehemann ging es weiterhin sehr gut. Der Arzt prüft den Blutdruck des Mannes und ist erstaunt, wie gut es ihm geht. Daraufhin beschließen sie gemeinsam auf 50 % zu erhöhen.
Der Ehemann fühlt sich immer noch sehr gut. Da es seiner Frau beträchtlich zu helfen
scheint, ermutigt er den Arzt, ALLE Schmerzen auf ihn zu übertragen.
Die Frau bringt schmerzfrei ein gesundes Baby zur Welt.
Das junge Paar ist begeistert.
Doch als sie nach Hause kommen, liegt der Postbote tot auf der Veranda....
1162 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 9. Sep, 17:44
Vielleicht können wir dann besser verstehen, warum sich viele Türken gar nicht mehr so sehr darum bemühen, sich hier zu integrieren.
Vielleicht haben Sie es längst aufgegeben, weil sie sich sowieso keine Chance angesichts von Rassismus und Fremdenhass in Deutschland geben. Und auch wenn das Buch schon 25 Jahre alt ist, es ist so aktuell wie eh und je.
Es ist von Günther Wallraff
949 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 8. Sep, 20:55
wird überall sehr kontrovers diskutiert.
Einige wirklich dämliche Kommentare hat er ja von sich gegeben. Leider verdrängen sie die richtigen Aussagen zu diesem Thema.
Schade eigentlich.
Wieder eine Chance vertan.
Jetzt wird dieses so wichtiges Thema der Integration weiterhin vor sich hindümpeln und wieder wird nur darüber diskutiert, ob jemand seine Meinung sagen darf oder nicht.
Nicht, das ich Meinungsfreiheit für unwichtig halte, aber es sollte in diesem Fall um Anderes gehen.
Die Politiker, die erkennen, das Integration nicht stattfindet, sollten keine Bücher darüber schreiben, sondern aufstehen und etwas ändern.
Und die Mitbürger, die Möglichkeiten haben etwas zu ändern, sollten auch etwas tun.
Bei den ganzen Vorwürfen, die ausländischen Mitbürgern gemacht werden, vermisse ich nämlich eine nicht unwichtige Frage: Warum fühlen sie sich hier nicht heimisch?
Liegt es vielleicht auch an uns? Sind wir ihnen immer freundlich genug entgegen gekommen?
Als sie damals geholt wurden, wurden sie oftmals verachtet. Das ging früher den türkischen Einwanderern so, und vor 20 Jahren den Aussiedlern aus Russland auch. Niemand wollte neben ihnen wohnen und selten genug wurden sie eingeladen an unserem Leben teilzuhaben.
Dafür machten und machen Neid und Mißgunst ihre Runde. Behauptungen wie: "Sie nehmen uns die Arbeit weg und bekommen vom Staat alles in den A**** geschoben" sind auch jetzt noch genauso beliebt wie damals.
Ich kann mich daran erinnern, dass das Thema Ausländerfeindlichkeit uns Schülern schon vor 40 Jahren im Unterricht nahegebracht wurde.
Dann muß es ja nötig gewesen sein.
1040 mal mitgeschlummert
schlafmuetze - 5. Sep, 19:28