DonParrot - 8. Aug, 15:18

Ganz gemein möchte ich hier mal jeden, der hier die bösen 'Doping-Sportler' kritisiert, bitten, in sich selbst zu gehen und sich zu fragen, wie sie/er handeln würde, wenn er die Chance hätte, sich mit unfairen Methoden gegenüber seinen Konkurrenten (sei es beruflich oder privat) einen Vorteil zu verschaffen.

Ganz nach dem Motto: "Wer ohne Fehl ist, der werfe den ersten Stein."

schlafmuetze - 8. Aug, 21:43

Lieber Don...

du vergißt etwas ganz entscheidendes. Doping kann einen Menschen töten.
Das, was die Sportler im Fall einer Freigabe in sich reinschütten würden, geht weit über das Maß hinaus, was der Gesundheit guttun würde. Da auch schon bei Jugendlichen, die ernsthaft Sport betreiben, dieser Zwang zum Gewinnen hinter jeder Teilnahme steht, wäre das Ergebnis für diese Sportler in späteren Jahren schlimmstenfalls ein früher Tod.
Willst du dafür verantwortlich sein??? Schon jetzt ist dieser Drill für junge Sportler erbarmungslos. Und sag nicht, sie könnten ja einfach aufhören. .. es stimmt nämlich nicht.

Ich bin nicht ohne "Sünde" und werfe bestimmt keinen Stein, aber ab und zu kommt auch mal die Vernunft zum Vorschein. Und die sagt mir, das eine Entwicklung im Sport und auch in der Gesellschaft, die diese Richtung nimmt, ein unverzeihlicher Fehler ist. Dafür werden wir eines Tages bezahlen müssen.
Liebe Grüße :-)
schlafmuetze - 8. Aug, 21:52

Liebe Doremijasu...

hast wohl schlecht geschlafen ;-)
Ich weiß zwar nicht genau, welches mein Vergehen ist, aber ich entschuldige mich trotzdem.
TUT MIR ECHT LEID.
;-) Herzliche Grüße
DonParrot - 9. Aug, 15:48

Damit hast du sicherlich völlig recht, liebe schlafmütze. aber gilt das nicht genauso für die menschen, die sich was weiß ich reinziehen, um in ihrem normalen Job überleben zu können?

Wie ich schon sagte: ein Spiegel der Gesellschaft. Und solange es da kein Umdenken gibt, brauchen wir im Sport auch nicht darauf zu hoffen.

Wobei ich natürlich mit dir völlig einer Ansicht bin, dass das nicht schön ist. Aber momentan wohl nicht zu verhindern.

Und ich glaube auch nicht, dass ein Rechtsstaat Mittel hat, einer gewissen Gruppierung von menschen die einnahme irgendwelcher Mittel zu verbieten, die für den Rest der Bevölkerung legal sind.

Das wäre dann - ob vernünftig oder nicht - diskriminierend, oder?
schlafmuetze - 9. Aug, 19:01

Hallo lieber Don...

mir ist schon klar, was du meinst.
Ich möchte aber doch mal eben anmerken, das ich keineswegs zu den Menschen gehöre, die jede Möglichkeit, auch illegale oder unfaire Mittel, ausnutzen, um Vorteile für mich rauszuschinden. Es geht durchaus auch ohne. Das letzte Hemd hat eh keine Taschen, also was will ich für wen anhäufen???
Ich habe nicht das Gefühl, etwas gegen diesen Egoismus tun zu können.... außer mal gelegendlich meine Meinung dazu zu sagen und zu hoffen, das da mal jemand drüber nachdenkt.
Ich kenne auch mehrere Leute, die Dinge nehmen- zum Teil sogar Ilegales- zum aufputschen, zum "Tag rumbringen" , zum nicht am Leben teilnehmen müssen.
In der Managerklasse kenne ich mich nicht so aus ;-) aber ich habe sogar schon mal von Schülern gehört....! Das ist ziemlich übel. Man müßte die Menschen zum umdenken bringen...man müßte...man müßte... man müßte...!!!
Tja...in einem Rechtsstaat hat natürlich genau genommen jeder ein Recht darauf, sich umzubringen.... :-(

Ich selber optimiere (dope) meine Leistung bei der Arbeit mit Gummibärchen ;-)
Herzliche Grüße :-)

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