Die Tage bis zum Fest..
... waren ziemlich anstrengend. Wir hatten unheimlich viel zu erledigen.
Der Raum von den Jägern mußte hergerichtet werden, denn am ersten Weihnachtstag wollten die Geschwister vom Schätzelchen mit Anhang kommen. Unsere erste Amtshandlung war, die Gardinen dort abzunehmen (Gefahr einer Staublunge drohte ;-)). Wir haben sie gewaschen und in tausend Fetzen wieder aus der Waschmaschine gezogen ;-) Auf meine Frage wie lange denn die Gardinen dort hängen, wußte keiner eine wirkliche Antwort, die Schätzungen liegen bei zwischen 20 und 30 Jahren (natürlich waren sie da schon gebraucht). Gewaschen wurden sie in der Zeit wohl auch noch nie ;-)
Dem Wildschweinkopf an der Wand haben wir eine Weihnachtsmütze aufgesetzt, die Schränke, Lampen und Regale mit Tannengirlanden und Weihnachtsschmuck dekoriert. Der ganze Raum wurde richtig festlich und gemütlich. Lichterketten und goldene Sterne im Fenster, sowie grüne Tischdecken mit roten Bändern und Kerzengestecke aus geschmückten Tannenzweigen vervollständigten die Deko. Den ganzen Jägerkram, der dort herum lag und den Kalender mit den hübschen nackten Frauen haben wir im Schrank verschwinden lassen :-)
Das Haus sollte natürlich geputzt werden, auch bei Schwiegereltern. Meine Krippe sollte aufgebaut und die Geschenke mußten eingepackt werden. Ihr könnt es euch sicher ungefähr vorstellen, dem einen oder anderen geht es ja auch so.
Am 23. haben wir ab Mittags die Tante zur Vertretung bei Schwiegervater eingespannt und sind zum Geburtstag meiner Schwägerin gefahren.
Danach haben wir meine Mutter besucht, zu der wir wegen Schwiegereltern an Weihnachten nicht fahren können.
Unser nächstes Ziel war die Pflegemutter meines verstorbenen Mannes. Ihr zweiter Mann ist Anfang des Monats gestorben ( an Krebs wie ihr erster Mann). Sie ist unendlich traurig und es fällt ihr so schwer, damit umzugehen.
Es war schon gegen 21 Uhr am Abend, als wir zum Schluß mein mittleres Kind mit seinem Kater und mein defektes Fahrrad, welches ich in meiner alten Heimat benutze, eingesammelt hatten.
Eine neue Erfahrung für mein Schätzelchen war beim Geburtstag das Beten vor dem Essen ;-) ihm ist fast die Gabel aus der Hand gefallen.
Und dann kam der heilige Morgen:
Essen vorbereiten, Haare von Schwiegermutter einrollen, Baum schmücken, dann die blöden Bemerkungen von Schätzelchens Kind, als er den Hof fegen sollte, das Gefühl alles allein machen zu müssen - ich war schon ziemlich angenervt... und am Mittag soweit, das Fest ausfallen zu lassen.
Schätzelchen hat in solchen Situationen immer die Ruhe weg ( was mich manchmal auch aufregt). Er hat Kaffee gekocht und nach ´ner halben Stunde Pause hatte ich mich beruhigt.
Tja .. und dann... dann waren wir fast fertig, als wir ein Poltern bei Schwiegereltern hörten und im gleichen Moment Schwiegervaters Klingel ( mit der er uns rufen kann) ging.
Schwiegermutter kam uns mit einer brennenden Zeitung in der Hand entgegen... es brannte bei ihnen.
Man kann es kaum glauben, aber tatsächlich ist das Adventsgesteck in Flammen aufgegangen. Nie brennen die Kerzen ohne Aufsicht....außer an dem Tag!
Glücklicherweise hatten wir alles schnell löschen können. Die Küche war verqualmt, die Medikamentenbox abgefackelt, ebenso zwei Geschenke angekokelt, die Tischdecke verbrannt, der Tisch an der Oberfläche natürlich auch beschädigt. Alles in allem Glück gehabt, vor allem wegen dem Qualm, der übles bei Schwiegervater hätte anrichten können.
Wir haben dann trotzdem noch alles rechzeitig fertig gehabt und mit dem Gefühl, wirklich Glück im Unglück gehabt zu haben, lässt sich auch mit lächerlichen, alltäglichem Ärger besser umgehen ;-)
Der Abend war dann sehr schön, meine Kinder kamen auch nach und nach (zwei Koch-Azubis, die mußten noch erst arbeiten). Wir haben alle zusammen Rehkeule gegessen, hatten Spass miteinander und aller Ärger war vergessen....
Stille Nacht, heilige Nacht.
478 mal mitgeschlummert
Der Raum von den Jägern mußte hergerichtet werden, denn am ersten Weihnachtstag wollten die Geschwister vom Schätzelchen mit Anhang kommen. Unsere erste Amtshandlung war, die Gardinen dort abzunehmen (Gefahr einer Staublunge drohte ;-)). Wir haben sie gewaschen und in tausend Fetzen wieder aus der Waschmaschine gezogen ;-) Auf meine Frage wie lange denn die Gardinen dort hängen, wußte keiner eine wirkliche Antwort, die Schätzungen liegen bei zwischen 20 und 30 Jahren (natürlich waren sie da schon gebraucht). Gewaschen wurden sie in der Zeit wohl auch noch nie ;-)
Dem Wildschweinkopf an der Wand haben wir eine Weihnachtsmütze aufgesetzt, die Schränke, Lampen und Regale mit Tannengirlanden und Weihnachtsschmuck dekoriert. Der ganze Raum wurde richtig festlich und gemütlich. Lichterketten und goldene Sterne im Fenster, sowie grüne Tischdecken mit roten Bändern und Kerzengestecke aus geschmückten Tannenzweigen vervollständigten die Deko. Den ganzen Jägerkram, der dort herum lag und den Kalender mit den hübschen nackten Frauen haben wir im Schrank verschwinden lassen :-)
Das Haus sollte natürlich geputzt werden, auch bei Schwiegereltern. Meine Krippe sollte aufgebaut und die Geschenke mußten eingepackt werden. Ihr könnt es euch sicher ungefähr vorstellen, dem einen oder anderen geht es ja auch so.
Am 23. haben wir ab Mittags die Tante zur Vertretung bei Schwiegervater eingespannt und sind zum Geburtstag meiner Schwägerin gefahren.
Danach haben wir meine Mutter besucht, zu der wir wegen Schwiegereltern an Weihnachten nicht fahren können.
Unser nächstes Ziel war die Pflegemutter meines verstorbenen Mannes. Ihr zweiter Mann ist Anfang des Monats gestorben ( an Krebs wie ihr erster Mann). Sie ist unendlich traurig und es fällt ihr so schwer, damit umzugehen.
Es war schon gegen 21 Uhr am Abend, als wir zum Schluß mein mittleres Kind mit seinem Kater und mein defektes Fahrrad, welches ich in meiner alten Heimat benutze, eingesammelt hatten.
Eine neue Erfahrung für mein Schätzelchen war beim Geburtstag das Beten vor dem Essen ;-) ihm ist fast die Gabel aus der Hand gefallen.
Und dann kam der heilige Morgen:
Essen vorbereiten, Haare von Schwiegermutter einrollen, Baum schmücken, dann die blöden Bemerkungen von Schätzelchens Kind, als er den Hof fegen sollte, das Gefühl alles allein machen zu müssen - ich war schon ziemlich angenervt... und am Mittag soweit, das Fest ausfallen zu lassen.
Schätzelchen hat in solchen Situationen immer die Ruhe weg ( was mich manchmal auch aufregt). Er hat Kaffee gekocht und nach ´ner halben Stunde Pause hatte ich mich beruhigt.
Tja .. und dann... dann waren wir fast fertig, als wir ein Poltern bei Schwiegereltern hörten und im gleichen Moment Schwiegervaters Klingel ( mit der er uns rufen kann) ging.
Schwiegermutter kam uns mit einer brennenden Zeitung in der Hand entgegen... es brannte bei ihnen.
Man kann es kaum glauben, aber tatsächlich ist das Adventsgesteck in Flammen aufgegangen. Nie brennen die Kerzen ohne Aufsicht....außer an dem Tag!
Glücklicherweise hatten wir alles schnell löschen können. Die Küche war verqualmt, die Medikamentenbox abgefackelt, ebenso zwei Geschenke angekokelt, die Tischdecke verbrannt, der Tisch an der Oberfläche natürlich auch beschädigt. Alles in allem Glück gehabt, vor allem wegen dem Qualm, der übles bei Schwiegervater hätte anrichten können.
Wir haben dann trotzdem noch alles rechzeitig fertig gehabt und mit dem Gefühl, wirklich Glück im Unglück gehabt zu haben, lässt sich auch mit lächerlichen, alltäglichem Ärger besser umgehen ;-)
Der Abend war dann sehr schön, meine Kinder kamen auch nach und nach (zwei Koch-Azubis, die mußten noch erst arbeiten). Wir haben alle zusammen Rehkeule gegessen, hatten Spass miteinander und aller Ärger war vergessen....
Stille Nacht, heilige Nacht.
schlafmuetze - 27. Dez, 22:38
Oje
Liebe Grüße und haltet weiterhin so tapfer die Ohren steif!
Ja, dass stimmt Frau Königin...
Und das Weihnachtsfest war dann wirklich sehr schön. Etwas Gutes hat es ja auch, das wir nie weg können... da können wir auch mal an Weihnachten die Füße hoch legen ;-)
Liebe Grüße :-)