ich glaube wirklich, dass wir in einer besseren welt leben würden, wenn die menschen weniger oberflächlich wären.
das betrifft viele bereiche:
den konsum, die politik, die ökologie, das zwischenmenschliche, die gerechtigkeit, den umgang mit minderheiten und das friedliche zusammenleben.
natürlich wäre zu erörtern, was man bei menschen als oberflächlich bezeichnet.
grob gesagt ist jemand in meinen augen oberflächlich, wenn er alles mehr oder weniger fraglos hinnimmt, wenn er vorallem als konsument denkt, wenn er hauptsöchlich in vorgegebenen schablonen lebt, wenn ihn die tieferen gründe seines daseins und des lebens an sich nicht interessieren, wenn er nachbetet, was ihm von kirche oder politik oder sonstwas vorgesagt wird.
die symptome von oberflächlichkeit sind vielfältig. ich sehe sie besonders deutlich bei festen wie weihnachten. die menschen verhalten sich als herdentiere - ohne sinn und verstand.
man macht es, weil alle es machen.
auch das streben nach sozialem status und materiellem wohlstand sind symptome von oberflächlichkeit. hat der nachbar ein neues auto, ist man neidisch etc.
oberflächliche menschen hinterfragen ihr verhalten nicht. sie begründen es damit, dass es nunmal usus sei; dass die welt eben so ist, dass alles andere träumerei sei, dass man mit beiden beinen fest auf dem boden stehen müsse, dass man sich anpassen muss ...
oberflächlichkeit tarnt sich auch oft. das konnte man mit den jahren z.B. bei den "grünen" beobachten, eine partei, die anfänglich anti-oberflächlich aufgestellt war und sich nach und nach im politikalltag an den mainstream anpasste. die songenannten "realos" machten das rennen.
das sind wieder nur ein paar beispiele dafür, wie ich oberflächlichkeit verstehe.
Du wirfst mehr Fragen auf, als dass du welche beantwortest. Bei dir kommen alle Menschen in einen Topf, umrühren, Ergebnis: alle oberflächlich.
So einfach geht das aber nicht.
Ich will dir mal schreiben, warum ich diesen Beitrag geschrieben habe.
Du hast mir mehr oder weniger direkt unterstellt, ich sei ein oberflächlicher Mensch, weil ich den Ostergruß so „kitschig“ gestaltet habe.
Man braucht kein großes Licht sein, um deine Frage „warum haben die meisten frauen einen hang zum kitsch?" richtig zu verstehen, wenn sie unter einem oberkitschigen Ostergruß steht.
Jetzt sehe ich da aber überhaupt keine Verbindung.
Das eine (Kitsch) ist eine Geschmacksfrage, dass andere (Oberflächlichkeit) ist vielleicht ein Charakterzug / eine Lebenseinstellung oder was auch immer.
Du untermauerst den Vorwurf „kitschig gleich oberflächlich“ mit Vorurteilen.
Das an sich ist schon bedenklich. Nach meinem Verständnis bedienen sich gerade oberflächliche Menschen der Vorurteile.
Weil ich Simmel lese, bin ich oberflächlich. Tatsächlich habe ich in jungen Jahren mehrere Simmel-Romane gelesen. Auch Konsalik, die waren damals der große Renner bei uns oberflächlichen Ungebildeten.
Welche Autoren müsste ich denn auflisten, um dein Urteil, ich sei oberflächlich, entkräften zu können?
Und wenn ich sie dann aufzähle, bin ich nicht genau das, was du mir vorwirfst? Denn ich folge dann doch der Meinung eines anderen, ohne sie zu hinterfragen. Um des Vorteils willen (mein Gegenüber beurteilt mich dann positiver) richte ich mich nach seiner Meinung.
Niemals würde ich behaupten, du seist oberflächlich. (Ich kenne dich nicht genug.) Ich denke, dass alle Menschen aber oberflächliche Neigungen und Lebensinhalte haben. Der eine tendiert mehr und der andere weniger dazu.
Ansonsten bin ich schon mal gern provokant, aber nicht um einen Menschen zu verletzen, sondern um ihn zum Nachdenken anzuregen.
Nein, ich habe so gut wie keine Vorurteile. Leider kann ich meine Gedanken nicht immer differenziert genug darstellen.
Ich nannte nun einige Beispiele von Oberflächlichkeit bzw. deren Symptome, auf die du in keinster Weise eingingst. Ich kann nicht sehen, dass ich mehr Fragen aufwerfe als beantworte.
Die Neigung zu Kitsch ist in meinen Augen auch ein Symptom für Oberflächlichkeit. Geschmacksache ist alles, wenn man so will. Solche Argumente ersticken jede Diskussion im Keim.
Mir geht es um die These, dass die Oberflächlichkeit der Menschen den Niedergang des Ökosystems Erde zu verantworten hat ...
Ohne Wenn und Aber. Jeder Mensch sollte sich dahingehend selbstkritisch prüfen. Und das kann schon bei Ostereiern oder Weihnachtsbäumen anfangen.
Herzlich Willkommen!
Mensch an meiner Tür, du mußt nicht lachen, wenn du eintrittst.
Du mußt auch keiner sein den alle mögen und der sein Leben sicher meistern wird.
Mensch an meiner Tür, was ich mir von dir wünsche: Laß deine Masken draußen, schmink deine Rollen ab die du herumschleppst.
Mensch an meiner Tür, hab´keine Angst anzuklopfen.
Es gibt hier nichts, was du beweisen müßtest.
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Mehl für mich:
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ich glaube wirklich, dass wir in einer besseren welt leben würden, wenn die menschen weniger oberflächlich wären.
das betrifft viele bereiche:
den konsum, die politik, die ökologie, das zwischenmenschliche, die gerechtigkeit, den umgang mit minderheiten und das friedliche zusammenleben.
natürlich wäre zu erörtern, was man bei menschen als oberflächlich bezeichnet.
grob gesagt ist jemand in meinen augen oberflächlich, wenn er alles mehr oder weniger fraglos hinnimmt, wenn er vorallem als konsument denkt, wenn er hauptsöchlich in vorgegebenen schablonen lebt, wenn ihn die tieferen gründe seines daseins und des lebens an sich nicht interessieren, wenn er nachbetet, was ihm von kirche oder politik oder sonstwas vorgesagt wird.
die symptome von oberflächlichkeit sind vielfältig. ich sehe sie besonders deutlich bei festen wie weihnachten. die menschen verhalten sich als herdentiere - ohne sinn und verstand.
man macht es, weil alle es machen.
auch das streben nach sozialem status und materiellem wohlstand sind symptome von oberflächlichkeit. hat der nachbar ein neues auto, ist man neidisch etc.
oberflächliche menschen hinterfragen ihr verhalten nicht. sie begründen es damit, dass es nunmal usus sei; dass die welt eben so ist, dass alles andere träumerei sei, dass man mit beiden beinen fest auf dem boden stehen müsse, dass man sich anpassen muss ...
oberflächlichkeit tarnt sich auch oft. das konnte man mit den jahren z.B. bei den "grünen" beobachten, eine partei, die anfänglich anti-oberflächlich aufgestellt war und sich nach und nach im politikalltag an den mainstream anpasste. die songenannten "realos" machten das rennen.
das sind wieder nur ein paar beispiele dafür, wie ich oberflächlichkeit verstehe.
Hallo BonanzaMARGOT
So einfach geht das aber nicht.
Ich will dir mal schreiben, warum ich diesen Beitrag geschrieben habe.
Du hast mir mehr oder weniger direkt unterstellt, ich sei ein oberflächlicher Mensch, weil ich den Ostergruß so „kitschig“ gestaltet habe.
Man braucht kein großes Licht sein, um deine Frage „warum haben die meisten frauen einen hang zum kitsch?" richtig zu verstehen, wenn sie unter einem oberkitschigen Ostergruß steht.
Jetzt sehe ich da aber überhaupt keine Verbindung.
Das eine (Kitsch) ist eine Geschmacksfrage, dass andere (Oberflächlichkeit) ist vielleicht ein Charakterzug / eine Lebenseinstellung oder was auch immer.
Du untermauerst den Vorwurf „kitschig gleich oberflächlich“ mit Vorurteilen.
Das an sich ist schon bedenklich. Nach meinem Verständnis bedienen sich gerade oberflächliche Menschen der Vorurteile.
Weil ich Simmel lese, bin ich oberflächlich. Tatsächlich habe ich in jungen Jahren mehrere Simmel-Romane gelesen. Auch Konsalik, die waren damals der große Renner bei uns oberflächlichen Ungebildeten.
Welche Autoren müsste ich denn auflisten, um dein Urteil, ich sei oberflächlich, entkräften zu können?
Und wenn ich sie dann aufzähle, bin ich nicht genau das, was du mir vorwirfst? Denn ich folge dann doch der Meinung eines anderen, ohne sie zu hinterfragen. Um des Vorteils willen (mein Gegenüber beurteilt mich dann positiver) richte ich mich nach seiner Meinung.
Grüßli
Ansonsten bin ich schon mal gern provokant, aber nicht um einen Menschen zu verletzen, sondern um ihn zum Nachdenken anzuregen.
Nein, ich habe so gut wie keine Vorurteile. Leider kann ich meine Gedanken nicht immer differenziert genug darstellen.
Ich nannte nun einige Beispiele von Oberflächlichkeit bzw. deren Symptome, auf die du in keinster Weise eingingst. Ich kann nicht sehen, dass ich mehr Fragen aufwerfe als beantworte.
Die Neigung zu Kitsch ist in meinen Augen auch ein Symptom für Oberflächlichkeit. Geschmacksache ist alles, wenn man so will. Solche Argumente ersticken jede Diskussion im Keim.
Mir geht es um die These, dass die Oberflächlichkeit der Menschen den Niedergang des Ökosystems Erde zu verantworten hat ...
Ohne Wenn und Aber. Jeder Mensch sollte sich dahingehend selbstkritisch prüfen. Und das kann schon bei Ostereiern oder Weihnachtsbäumen anfangen.