Kerstin (Gast) - 7. Mai, 07:38

Liebe Schlafmütze,
ich kenne diese Situation auch aus der eigenen Familie. Mein (Stief-)vater hatte Demenz. Erst war er in der Tagespflege, dann wurde es immer schlimmer und wir mussten ihn ins Pflegeheim geben, da meine Mutti nervlich und körperlich am Ende war. Aber es war richtig so, denn keiner kam mit dieser Situation nervlich und körperlich klar. Er lief weg, wir suchten ihn stundenlang, er wäre beim Essen fast erstickt (wir riefen den Notarzt - und das beim Geburtstag), seine Körperfunktionen bauten ab. Er konnte nicht mehr laufen, nicht mehr essen, nicht reden - alles versagte. Dann versagten die inneren Organe mit ihren Funktionen, er starb vor 2 Jahren in unserem Beisein.
Nein, das wünsche ich niemandem und ich kann die Leute nicht verstehen, die einem vorwerfen, die Angehörigen einfach ins Heim zu geben. Jede Situation ist anders, jede Familie muss das für sich entscheiden. Hätten wir diesen Schritt nicht getan, wäre meine Mam dabei kaputt gegangen.
Ich wünsche euch Kraft, damit zu leben und dass es noch recht lang gut geht.
Liebe Grüße vom Träumerle Kerstin.

schlafmuetze - 8. Mai, 17:28

Hallo Kerstin .. :-)

Die Entscheidung, die Pflege zu übernehmen kam natürlich von uns und sie ist definitiv richtig. Auch Schwiegervater (um den es damals ging) war und ist das klar. Er sagt auch schon mal, das es sein Glück ist, das ich zum Schätzelchen gezogen bin, sonst hätte er ins Heim gemußt.
Der Schlaganfall und die Folgen waren für uns der vorzeitige Grund doch schon zusammen zuziehen. Allein hätte Schätzelchen das nicht packen können.
Mit Schwiegermutter wird es erst allmählich schlechter und seit gut 2 Jahren gibt es dafür eine Diagnose. "Damals" konnte sie sogar noch bei Schätzelchens Arbeitsstelle anrufen, Essen warmmachen, etwas bei Schwiegervaters Körperpflege mithelfen oder ihm zu trinken oder zu Essen geben. Das ist alles längst vorbei. Mit Glück findet sie von uns in ihre Wohnung ( manchmal geht es besser, manchmal schlechter). Was sie merkwürdigerweise nicht vergißt sind solche schlimmen Sachen, wie den Tod ihres Schwiegersohnes.
Und wenn ich der Spiegelausgabe glauben darf, wird das noch viiiiel schlimmer. Damit müssen wir dann umgehen können. Aber wem erzähl (schreib) ich das, du kennst das dann ja.
Grüßli :-)

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