Das Thema Sarrazin ..

wird überall sehr kontrovers diskutiert.
Einige wirklich dämliche Kommentare hat er ja von sich gegeben. Leider verdrängen sie die richtigen Aussagen zu diesem Thema.
Schade eigentlich.
Wieder eine Chance vertan.
Jetzt wird dieses so wichtiges Thema der Integration weiterhin vor sich hindümpeln und wieder wird nur darüber diskutiert, ob jemand seine Meinung sagen darf oder nicht.
Nicht, das ich Meinungsfreiheit für unwichtig halte, aber es sollte in diesem Fall um Anderes gehen.
Die Politiker, die erkennen, das Integration nicht stattfindet, sollten keine Bücher darüber schreiben, sondern aufstehen und etwas ändern.
Und die Mitbürger, die Möglichkeiten haben etwas zu ändern, sollten auch etwas tun.
Bei den ganzen Vorwürfen, die ausländischen Mitbürgern gemacht werden, vermisse ich nämlich eine nicht unwichtige Frage: Warum fühlen sie sich hier nicht heimisch?
Liegt es vielleicht auch an uns? Sind wir ihnen immer freundlich genug entgegen gekommen?
Als sie damals geholt wurden, wurden sie oftmals verachtet. Das ging früher den türkischen Einwanderern so, und vor 20 Jahren den Aussiedlern aus Russland auch. Niemand wollte neben ihnen wohnen und selten genug wurden sie eingeladen an unserem Leben teilzuhaben.
Dafür machten und machen Neid und Mißgunst ihre Runde. Behauptungen wie: "Sie nehmen uns die Arbeit weg und bekommen vom Staat alles in den A**** geschoben" sind auch jetzt noch genauso beliebt wie damals.
Ich kann mich daran erinnern, dass das Thema Ausländerfeindlichkeit uns Schülern schon vor 40 Jahren im Unterricht nahegebracht wurde.
Dann muß es ja nötig gewesen sein.
1038 mal mitgeschlummert
Treibgut - 6. Sep, 23:51

Migranten

... dass es eine gewisse Diskriminierung gibt, die dazu führt, dass die Betroffenen negative Erfahrungen mit den "Deutschen" machen und sich dann auch bewusst abgrenzen wollen, nehme ich auch an.

schlafmuetze - 8. Sep, 20:42

Moin Treibgut :-)

Natürlich gibt es diese negativen Erfahrungen. Die Türken ( Italiener / Griechen / Spanier ) die letzten Löcher zum Wohnen zugewiesen und wurden geholt, um hier die Drecksarbeit zu machen. Viele träumten davon, irgendwann wieder zurück zugehen, holten aber die Familie trotzdem nach, weil sie hier Arbeit konnten. Mit dem Geld haben sie die Verwandten in (zumeist) Anatolien unterstützt. Darum wurde das auch nie was mit dem zurückgehen. Ich kann mich noch gut an das Buch von Walraff erinnern, der sich als Türke ausgegeben hat.
https://www.kiwi-verlag.de/36-0-buch.htm?isbn=9783462019247
Das sagt doch schon alles. Und wer sich ehrlich damit auseinandersetzt wird feststellen, das wir Ausländern (nur bestimmten) gegenüber Vorurteile hegen.
Auch ich bin nicht frei davon, weil wir über Jahrzehnte damit zugeschüttet werden.
Darüber, das diese Menschen auch das Recht auf ein schönes Leben haben, wird nicht einmal ansatzweise nachgedacht.
Grüßli :-)
tinius - 7. Sep, 01:59

Bis vor zehn Jahren gab es keine integrations - oder Einwanderungspolitik. Man hat schlicht 40 Jahre verpennt, Regelungen zu treffen, Angebote zu machen, Gesellschaftsbilder zu entwerfen. Was soll daraus denn werden ?

schlafmuetze - 8. Sep, 20:52

Moin Tinius ..

Das frage ich mich auch manchmal.Es ist ja mittlerweile auch schon bei vielen das Wissen angekommen, das wir unsere ausländischen Mitbürger sogar brauchen. Es ist ja auch nicht so, das die alle nicht arbeiten. Das Bild wird uns gerne suggeriert, um jemanden zu haben, den wir für alles verantwortlich machen können, wenn's in Germany brennt.
Wir Deutsche schaffen uns ab? Ja. Tatsächlich.Weil wir zuwenig Nachkommen haben ;-)
Grüßli :-)

Jetzt auch: https://omaschlafmuetze.wordpress.com/

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