iGing (Gast) - 19. Mai, 10:18

"Da ist einfach nichts mehr im Kopf außer einem großen schwarzen Loch. .... Ein Glück für sie, dass sie von ihrem Zustand nichts mehr mitbekommt."
Ohne Sie kritisieren zu wollen: Es erstaunt mich ein wenig, wie selbstverständlich Sie diese Sätze hinschreiben. Ich hatte bei meiner Tante - während der Palliativpflege - immer das Gefühl, dass sie alles, aber auch alles mitbekommt. Was wie eine innere Mahnung wirkte, nichts zu sagen, zu tun oder auch nur zu denken, was verletzend oder demütigend sein könnte. Es war eine gute Erfahrung.

schlafmuetze - 19. Mai, 20:33

Hallo iGing

Das mit dem schwarzen Loch ist die Aussage des Neurologen.
Und ja, ich sehe es als ihr persönliches Glück an, dass ihre Hilflosigkeit ihr nicht mehr bewußt ist.
Es war für sie sicherlich schon sehr schwierig, die vielen wortlosen Jahre bewußt zu meistern (nach einem Schlaganfall vor ca. 15 Jahren). In den letzten Jahre glitt sie langsam in die Demenz.
Ich sehe meine Aussage auch im Kontext zu der 6 Jahre dauernden Pflege meines Schwiegervaters, der körperlich und gesundheitlich durch Mehrfacherkrankungen sehr stark eingeschränkt war, aber geistig voll auf der Höhe bis kurz vor seinem Tod. Der immer draußen und in der Natur war und nun im Rollstuhl zu Hause saß und um jede Hilfe bitten mußte, weil er rechtsseitig gelähmt war.
Der nicht nur einmal sagte, er möchte sterben.

Ich demütig(t)e meine Schwiegereltern weder in Gedanken noch mit Worten oder Taten. Dazu muß ich mich nicht ermahnen, dass ist eine Selbstverständlichkeit.
Sonnige Grüße
iGing (Gast) - 19. Mai, 21:18

Ich wollte Ihnen nicht unterstellen, dass Sie sie demütigen würden oder gedemütigt hätten. Aber ich habe Pflegerinnen beobachtet, die genau das getan haben, deshalb habe ich es erwähnt. Weil es eben eine hochsensible Situation ist, der man nicht ohne Weiteres gewachsen ist.
schlafmuetze - 21. Mai, 22:22

Hallo iGing

Ich bin nicht irgendeine Pflegerin, sondern ihre Schwiegertochter.
Ich habe sie gerne. Ich mochte auch meinen Schwiegervater und bin damals zum Schätzelchen gezogen, damit er nicht in ein Pflegeheim muß. Allein hätte mein (damaliger Freund) Mann die Pflege nicht schaffen können.
Mein erster Mann ist relativ jung an Krebs gestorben. Darum ist der Tod in meinem Leben gegenwärtig. Ich habe mich lange mit dem Sterben befasst (befassen müssen).

Zu dem obigen Text möchte ich noch etwas anmerken: Wenn ich schreibe: "Ein Glück für sie, dass sie von ihrem Zustand nichts mehr mitbekommt.", dann ist das aktive Bewußtsein gemeint, in dem man eigenständig denkt und handelt und sich orientieren kann. Insofern kritisieren Sie am Thema vorbei, da wir von unterschiedlichen Bewußtseinsstufen sprechen.

Und ... : der Leser kann meistens nicht erkennen, mit welchen Empfindungen ich Realitäten, Erlebnisse oder Gedanken "zu Papier" bringe. Darum ist die Kritik (die keine sein soll, aber eine ist) Ihrerseits unberechtigt.
Sonnige Grüße :-)

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