Das schöne lange Wochenende ist leider schon vorbei ...
.. und der normale Arbeitsalltag hat mich wieder.
Schätzelchen hat diese Woche frei, was alles ein bisschen stressfreier macht. Da hat er übertag schon das eine oder andere erledigt.
Schon in der letzten Woche hatte ich meine Arbeitszeit etwas verändert - fange früher an und bin dann eher zu Hause - damit die Zeitspanne, die Schwiegereltern allein im Haus sind, sich verkürzt.
Schwiegervaters Gesundheitszustand hat sich nicht wesentlich verbessert. Zuviel Wasser im Körper macht ihm immer noch sehr zu schaffen, dadurch fällt das Atmen schwerer - zusätzlich zu einer chronischen Lungengeschichte - und er trägt den Sauerstoffschlauch weiterhin rund um die Uhr; die Haut ist angegriffen, auf irgendetwas reagiert sie allergisch mit Pusteln und irrem Juckreiz.
Auch der Appetit läßt weiterhin deutlich nach; er ernährt sich von einigen Scheiben Mettwurst oder Käse und etwas Brühe, manchmal etwas Obst.
Er ist immer sehr erschöpft - man sieht es ihm an - er lässt sich gleich von uns zu Bett bringen, wenn wir nach Hause kommen. Dafür ist er dann in der Nacht wach und klingelt uns 5 - 6 mal aus dem Bett, manchmal weiß er selber nicht, warum.
Das ist sehr anstrengend. Das eine oder andere Mal möchte man im "Sechseck" springen. Da mangelt es uns an Gelassenheit, und wir zwingen uns dann zu der Vorstellung in seiner Lage zu sein, damit wir wieder mehr Verständnis für ihn und seine Situation bekommen.
Seine Schwester meinte vor einigen Tagen, sie wünsche ihm einen "schnellen Tod" den sein Herzschrittmacher jedoch verhindern werde.
Diese Aussage hat mich sehr betroffen gemacht.
Langsam beginne ich zu ahnen, in was für Zwänge Angehörige geraten können, wenn nicht klar ist, was der Patient möchte und wieweit ihm noch geholfen werden kann und muß.
Schwiegervater weigert sich strikt auch nur an Krankenhaus zu denken. Für uns ist somit erstmal klar, wie es weitergeht. Sowohl sein Hausarzt als auch Schätzelchens Schwester und die Tante stehen hinter unserer Entscheidung, seinen Wunsch zu respektieren.
Doch was wird sein, wenn Schwiegervater sich nicht mehr äußern kann?
1649 mal mitgeschlummert
Schätzelchen hat diese Woche frei, was alles ein bisschen stressfreier macht. Da hat er übertag schon das eine oder andere erledigt.
Schon in der letzten Woche hatte ich meine Arbeitszeit etwas verändert - fange früher an und bin dann eher zu Hause - damit die Zeitspanne, die Schwiegereltern allein im Haus sind, sich verkürzt.
Schwiegervaters Gesundheitszustand hat sich nicht wesentlich verbessert. Zuviel Wasser im Körper macht ihm immer noch sehr zu schaffen, dadurch fällt das Atmen schwerer - zusätzlich zu einer chronischen Lungengeschichte - und er trägt den Sauerstoffschlauch weiterhin rund um die Uhr; die Haut ist angegriffen, auf irgendetwas reagiert sie allergisch mit Pusteln und irrem Juckreiz.
Auch der Appetit läßt weiterhin deutlich nach; er ernährt sich von einigen Scheiben Mettwurst oder Käse und etwas Brühe, manchmal etwas Obst.
Er ist immer sehr erschöpft - man sieht es ihm an - er lässt sich gleich von uns zu Bett bringen, wenn wir nach Hause kommen. Dafür ist er dann in der Nacht wach und klingelt uns 5 - 6 mal aus dem Bett, manchmal weiß er selber nicht, warum.
Das ist sehr anstrengend. Das eine oder andere Mal möchte man im "Sechseck" springen. Da mangelt es uns an Gelassenheit, und wir zwingen uns dann zu der Vorstellung in seiner Lage zu sein, damit wir wieder mehr Verständnis für ihn und seine Situation bekommen.
Seine Schwester meinte vor einigen Tagen, sie wünsche ihm einen "schnellen Tod" den sein Herzschrittmacher jedoch verhindern werde.
Diese Aussage hat mich sehr betroffen gemacht.
Langsam beginne ich zu ahnen, in was für Zwänge Angehörige geraten können, wenn nicht klar ist, was der Patient möchte und wieweit ihm noch geholfen werden kann und muß.
Schwiegervater weigert sich strikt auch nur an Krankenhaus zu denken. Für uns ist somit erstmal klar, wie es weitergeht. Sowohl sein Hausarzt als auch Schätzelchens Schwester und die Tante stehen hinter unserer Entscheidung, seinen Wunsch zu respektieren.
Doch was wird sein, wenn Schwiegervater sich nicht mehr äußern kann?
schlafmuetze - 4. Mai, 16:37
Danke Ambrosia, das ist nett von dir.
Aber der Weg dahin ...! Mit dem, das mein Schwiegervater zum Pflegefall wurde, haben wir Erfahrungen sammeln dürfen, die echt erschreckend sind. Das betrifft auch den Umgang mit alten Menschen im Krankenhaus.
Da vergeht einem die Zuversicht.
Ganz liebe Grüße :-/