Endlich scheint die Sonne wieder ..
aber leider nur draußen.
Meine Schwiegermutter baut immer weiter ab. Die Erholung nach dem kurzen KH-Aufenthalt hielt sich in engen Grenzen. Bereits zwei Tage später sah die Geschichte schon wieder schlechter aus.
Nun liegt sie fast nur noch im Bett und schläft. Sie muß gefüttert werden und die Getränke werden ihr mit viel bitten und betteln aufgedrängelt. Der Saugreflex ist zwar da (sie trinkt schon länger mit Strohhalm), aber erst einmal muß sie den Mund öffnen. Ihre Augen bleiben geschlossen. Da ist einfach nichts mehr im Kopf außer einem großen schwarzen Loch. Sie geht nicht mehr und so müssen wir die nächsten Tage, bis das Pflegebett und der Toilettenstuhl da sind, unsere Muskelkraft extrem einsetzen.
Von einem verstorbenen Nachbarn haben wir einen Rollstuhl "geerbt", so das wir wenigstens mit ihr nach draußen in die Sonne können. Aber in der Wohnung ist er zu klobig und unhandlich. (Vielleicht steht auch nur zuviel Kram herum.)
Ein Glück für sie, dass sie von ihrem Zustand nichts mehr mitbekommt.
In den nächsten Tagen müssen wir bezüglich der Gartenparty eine Entscheidung treffen.
1006 mal mitgeschlummert
Meine Schwiegermutter baut immer weiter ab. Die Erholung nach dem kurzen KH-Aufenthalt hielt sich in engen Grenzen. Bereits zwei Tage später sah die Geschichte schon wieder schlechter aus.
Nun liegt sie fast nur noch im Bett und schläft. Sie muß gefüttert werden und die Getränke werden ihr mit viel bitten und betteln aufgedrängelt. Der Saugreflex ist zwar da (sie trinkt schon länger mit Strohhalm), aber erst einmal muß sie den Mund öffnen. Ihre Augen bleiben geschlossen. Da ist einfach nichts mehr im Kopf außer einem großen schwarzen Loch. Sie geht nicht mehr und so müssen wir die nächsten Tage, bis das Pflegebett und der Toilettenstuhl da sind, unsere Muskelkraft extrem einsetzen.
Von einem verstorbenen Nachbarn haben wir einen Rollstuhl "geerbt", so das wir wenigstens mit ihr nach draußen in die Sonne können. Aber in der Wohnung ist er zu klobig und unhandlich. (Vielleicht steht auch nur zuviel Kram herum.)
Ein Glück für sie, dass sie von ihrem Zustand nichts mehr mitbekommt.
In den nächsten Tagen müssen wir bezüglich der Gartenparty eine Entscheidung treffen.
schlafmuetze - 17. Mai, 21:53
Liebe Grüße von Kerstin.
Hallo liebe Kerstin :-)
Sie ist 83 Jahre alt. Vor knapp 15 Jahren hatte sie einmal einen Schlaganfall, der ihr den Großteil ihrer Sprache raubte. Leider hatte sie nicht die Energie, sie mit Hilfe von Therapien zurückzuerlangen. Irgendwann schlichen sich dann die ersten Anzeichen ihrer beginnenen Demenz ein. Ich kenne Schätzelchen nun 10 Jahre und erlebte sie am Beginn als etwas tüdelig, aber relativ harmlos. Allerdings merkt man einem sprachlosen Menschen die Demenz nicht so leicht an. Mit den Jahren verstärkten sich die Anzeichen und als Schwiegervater vor drei Jahren starb, war klar, dass sie vom Hinterhaus zu uns nach vorne ziehen muß, weil sie nicht mehr alleine bleiben konnte. Schon zu der Zeit kam der Pflegedienst auch zu ihr. Half beim waschen und Anziehen. Und mit deren Hilfe ( Pflegestufe 2) gelingt es ziemlich gut, sie auch während unserer Berufstätigkeit (Schatz Vollzeit, ich halbe Tage) zu versorgen. Durch ihre Demenz hat sie zusätzlich zu pflegerischen Aufgaben auch einen Anspruch auf Betreuungszeit. Das ist ganz prima geregelt.
Wir würden sie nie ins Pflegeheim geben. Es ist schade, dass nicht mehr Menschen den Mut haben, diese Aufgaben zu übernehmen. Da sind deine Verwandten nicht die einzigen. Auch von Schwiegermutters 4 Kindern waren zwei dafür, dass beide ins Heim müssen (Schwiegervater war 6 Jahre Pflegefall). "Kann ich nicht" heißt manchmal auch nur "will ich nicht".
Schade für die Oma deines Schwagers, dass sie so schnell dement wurde. 94 J. ist schon ein stolzes Alter. Da müssen wir erst einmal hinkommen.
Liebe Grüße :-)